Die Staatsmafia: Das dreckige Geschäft mit Immobilien

Während scheinbar große Teile der bürgerlichen Welt nicht müde werden über Großunternehmen und andere Bösewichte zu berichten, so widme ich diese Beitragsreihe einem anderen Feind. Der eigenen Regierung. In diesem Teil geht es um das einträgliche aber dreckige Staatsgeschäft mit Immobilien.

Der Fiskus kann nämlich niemanden so gut greifen wie Grundeigentümer.

In erster Linie mag der ein oder andere jetzt nicht wissen, was damit gemeint sein soll, tatsächlich aber, sind Immobilien und Immobiliengeschäfte für die Regierung (Vater Staat) ein unendlich erträgliches Geschäft. Für den Staat ist jeder Quadratmeter Land unter der eigenen Herrschaft eine niemals versiegende Quelle von Einnahmen, die jeglicher wirtschaftlichen Logik trotzt.

Warum ist das so – möchte man fragen? Wie kann ein persönlicher Besitz, den man bezahlt oder anderweitig erworben hat – mein eigen Hab und Gut für den Staat eine einträgliche Geldquelle sein?

Die Antwort ist so simpel wie erschreckend: Steuern und Abgaben – und zwar soweit das Auge reicht. In einem Ausmaß, wie es erschreckender nicht sein könnte.

Grundsteuer

JEder Grundbesitzer kennt es – und in fast jedem Land gibt es sie. Die Grundsteuer. Eine Steuer, die der Staat quasi abhängig davon kassiert, wieviel Fläche des eigenen Besitzes bebaut ist (oder bspw. Wertsteigerung des Grundstückes). Vergrößert man sein Haus, hält die Regierung die Hand auf. Der Staat scheut sich auch nicht davor diese Abgaben in regelmäßigen Abständen zu erhöhen.

Die Grundsteuer ist eine sogenannte Substanzsteuer auf das Eigentum an Grundstücken. Eigentlich ist sie schon sehr alt und wurde eben nie wirklich verändert. Die Grundsteuer ist streng genommen eigentlich eine Vermögenssteuer.

Also streng genommen erkauft man sich beim Immobilienerwerb lediglich ein unlimitiertes Mietrecht.

Grunderwerbsteuer

Aber bevor wir eine Immobilie überhaupt erst besitzen, muss man Sie kaufen. Es spielt dabei eigentlich keine Rolle ob man die Immobilie kauft, erbt oder geschenkt bekommt. Der Staat kommt immer an und will seine Kohle – denn er besteuert den Vermögenswechsel. Die Steuer wird lediglich anders genannt.

Als Beispiel: In DE macht die Grunderwerbsteuer eta 1.4% des Steueraufkommens aus. Wir sprechen hier von ~8 Mrd. Euro nur in Deutschland. In Spanien sind die Steuersätze sogar noch höher.

Jetzt stellt sich weider die Frage mit welchen Anrecht der Staat überhaupt Geld kassiert, wenn jemand eine Immobilie von einem anderen Immobilienbesitzer abkauft. Das wäre ja genauso, als würde der Staat Steuern verlangen, wenn man ein gebrauchtes Auto kauft oder einen gebrauchten Schrank. Vermutlich würde er das gerne wollen, aber am Ende wären die Beträge einfach zu gering.

Nein. Der Staat hat sich hier natürlich nur die teuersten Güter herausgesucht um sich selbst zu bereichern.

Anzumerken wäre im übrigen auch, dass die meisten Steuern sofort fällig sind, ohne der Möglichkeit einer Ratenzahlung. AUch das deckt sich in vielen Ländern Europas, auch, wenn es immer mal Ausnahmen geben kann.

Der Staat ist eben eine rücksichtslose Geldsau.

Aber dem nicht genug!

Der Grundstücksbesitzer will eine Veränderung am Grundstück vornehmen? Das kostet Gebühren. Das benötigt Genehmigungen. Genehmigungen – je komplizierter und umfangreicher, desto besser – waren schon immer eine sehr beliebte Möglichkeit von Regierungen zusätzliche Gelder einzunehmen. Einen Grund für diese findet man immer, dazu muss man nichtmal sonderlich kreativ sein.

Was am Ende bleibt ist der fade Beigeschmack, dass man als Grundbesitzer weder tatsächlich besitzt (man mietet vom Staat inkl. Vollzug des Eigentums, wenn man diese “Miete” nicht mehr bezahlt) und man hat noch nichtmal die freie Möglichkeit auf seinem Besitz zu machen, was man will. Also streng genommen ist es kein Besitz.

Es ist übrigens durchaus möglich, dass diese Feststellungen ganz besonders für Spanien gelten – hier merkt man eigentlich ziemlich häufig, dass man irgendwie in einer Monarchie lebt, wo man selbst nur der Schufter ist, der möglichst leise für den König Geld verdienen soll. Gut ist übertrieben, weil tatsächlich sieht’s in den anderen europäischen Ländern mit Ihren mehrheitlich gewählten Parlamentsdiktatoren ja im Moment auch nicht besser aus.