Ode an die Asylantenpolitik

Das Thema Asylanten ist aktuell in mehreren Ländern (zumindest Deutschland und Österreich) an der Tagesordnung. Kein Tag vergeht mit neuen Nachrichten über böses oder gutes in Verbindung mit den Asylanten.

Gerade weil das Thema aber stark diskutiert wird, ist es durchaus berechtigt zu hinterfragen, ob man mit der aktuellen Politik überhaupt noch im Interesse des Volkes handelt oder nicht – denn, meine Damen und Herren, genau das ist die Aufgabe der Regierung – zumindest solange wir uns Demokratie schimpfen dürfen. Auch ein guter Diktator bleibt ein Diktator, oder nicht?

Das hier wird jetzt weder Hetze noch Fürspruch. Ich denke, die Punkte sind klar aufgezählt und jeder ist gerne eingeladen sich unten per Kommentar einzubringen

Mich ärgert, dass die Leute in der ganzen Debatte häufig aneinander vorbei reden, wie im Kindergarten hört jeder nur was er hören will und versucht kein bisschen die Zweifel und Kritiken der Diskussionspartner zu verstehen. Schnell wird mit “Rassismus” oder “Nazi” geschossen .. obwohl das damit überhaupt nichts zu tun hat.

Die Frage ist nicht OB man Asylanten helfen soll oder nicht. Die Frage ist zum einen WIE man das tut und auf WESSEN Kosten. In erster Linie stellt sich also als Bürger eines Landes erstmal die Frage, ob der Bürger als Individuum überhaupt helfen WILL – es wäre sein gutes Recht, dies nicht tun zu wollen. Da man die Asylpolitik aber mit Steuergeldern finanziert, wird sozusagen jeder zu seinem Glück gezwungen. Zwang ist immer ein Problem, speziell dann, wenn man nichts dafür erhält. Einen Nutzen für das Volk gibt es dabei nämlich kaum. Nächstenliebe ist erstrebenswert aber kein Regierungsauftrag.

Zugekaufte Kriminalität

Auch ein häufiges Thema, die Verbrechensrate in Verbindung mit Asylanten. Als Gegenargument taucht immer wieder auf, dass dies ja Ausnahmen sind und das man im eigenen Land ja auch Verbrecher hätte. Das ist an sich richtig, aber rechtfertigt das in irgendeiner Weise, dass ich/wir uns zusätzliche Kriminelle ins Land holen müssen? Genau das ist nämlich der Punkt, wir reden von Verbrechen, die wir ohne Asylanten gar nicht hätten – also von ZUSÄTZLICHEN Verbrechern – darüber ärgern sich die Leute und sie tun das zu recht – und das hat rein gar nichts mit Rassismus zu tun, sondern mit Verbrechern.

Erzwungene Hilfe

Wie vorhin schon angesprochen, muss nicht jeder Bürger einverstanden damit sein, dass er helfen MUSS da a) SEINE Steuergelder dafür genutzt werden und b) eventuell SEINE Nachbarschaft darunter leidet.

Wo läge das Problem, dass sich der Staat um Hilfspakete bemüht, die dann aber von Bürgern frewillig unterstützt werden (steuerlich absetzbar natürlich) – wieso nicht das? Dann gäbe es die Debatte sicherlich nicht in diesem Ausmaß und die ganze Asylpolitik wäre nicht Werkzeug der politischen Beliebtheitskampagne

Die, die helfen wollen, könnten dies so unter staatlicher Führung tun, während die, die eben nicht wollen (nochmal, das ist deren Recht!) es eben nicht tun. Euch zwingt auch keiner, dass Ihr dem Bettler am Bahnhof täglich ne Münze in den Hut werfen müsst, oder?

Der Herr Till Schweiger

Es ist sicherlich löblich vom Herrn Schweiger, dass er sich so für die Asylanten einsetzt und sogar ein eigenes Asylantenheim bauen will, aber dazu eine Frage, geschätzter Hr. Schweiger:

  • Bauen und betreiben Sie dieses Heim mit Ihrem eigenen Geld oder nutzen sie dafür die steuerlich finanzierte Asylantenunterstützung?
  • Bauen Sie das angesprochene Asylantenheim in Ihre eigene Nachbarschaft oder in die Nachbarschaft von jemandem anderen?
  • Fragen Sie die Bewohner der anderen Nachbarschaft vorher, ob Sie mit dem Heim einverstanden sind?

Berechtigte Fragen, wie ich meine und auf eine Antwort wäre ich neugierig

Das Geschäft mit den Asylanten

Nicht unbekannt ist, dass der Staat für Asylanten Geld hergibt. Und da ist es für potentielle Investoren sicherlich ein gewinnbringendes Ziel Asylantenheime zu bauen. In etwa dasselbe, was vor ein paar Jahren mit Wind- und Solarparks war. Staat gibt Geld, also kassiert man das Geld. Der Zweck heiligt die Mittel.

Gut – in diesem Falle profitieren Asylanten davon, auf der anderen Seite kristallisiert sich allerdings ein Interessenskonflikt heraus – speziell auf politischer Seite – vermutlich wieder ein guter Nährboden für allerlei Schmiergelder.

Rassismus

Ich frage mich allen ernstes wie ein normal denkender Mensch bei der aktuellen Debatte um Asylanten auch nur annähernd an Rassismus denken kann. Scheinbar ist der Rassismus immer der Deckmantel, wenn Argumente nicht mehr reichen. Die Argumente liegen auf dem Tisch. Die Asylantengegner haben Ihren Standpunkt klar dargelegt und man kann diesem tatsächlich nicht viel entgegenbringen außer eben den Wunsch nach mehr Nächstenliebe – außer, wenn aus einem Wunsch ein Zwang wird, dann sollte man sich eher Sorgen um die eigene Freiheit machen.

Ich persönlich ziehe meinen Hut vor jenen, die von sich aus helfen, sei es mit dem eigenen(!) Geld, der eigenen Zeit oder schlichtweg dem eigenen Versuch. Diejenigen, die weiterhin das Land zur Wohlfahrt zwingen möchten, die sollten überlegen, ob Sie in einer Demokratie wirklich richtig sind.

Stellt euch einfach selbst die Frage, ob Ihr lieber neben einem Asylantenheim wohnen wollt, wenn Ihr die Wahl hättet. Andere haben diese Wahl nicht. Und sie haben auch keinen Einfluss darauf, WER dort in dieses Heim kommt.

Sie könnten sich aber auch überlegen, warum Sie nicht selbst einen Asylanten per Zelt im Garten aufnehmen – bei vielen wäre das durchaus möglich, aber soweit reicht’s bei den meisten sowieso nicht. Helfen ja, aber bitte die Anderen. Wenn Ihr denn so denkt, dann steht bitte auch dazu. Auch diese Ehrlichkeit hat Respekt verdient.

Die Frage der Gelder

 

Ein anderer Punkt ist die Frage, woher die Gelder kommen. Ich meine, dass müssten ja Gelder sein, die frei verfügbar sind. Wofür wurden die zuvor genutzt, oder wo fehlen diese Gelder jetzt? Einen wirtschaftlichen Vorteil hat die Asylpolitik nunmal nicht, daher muss man sich diese Frage eigentlich stellen.

Hatte man einen Überschuss? Warum wurden dann vorher nicht die Steuern gesenkt? Hat man woanders Gelder gekürzt? Warum wurden die Gelder die aktuell scheinbar vorhanden sind vorher nicht bereits für soziale Zwecke genutzt?

Der Steuerzahler hat durchaus Grund und Recht sich diese Fragen zu stellen und darf dafür sicher nicht als rassistisch hingestellt werden, denn es sind nunmal Fragen, auf die man in einer Demokratie (sofern es eine ist) eine Antwort erwarten würde.